Wilhelm Scheider

deutscher Industriemanager; Vorstandsvorsitzender der Friedr. Krupp GmbH 1980-1989

* 11. März 1928 Butow

Herkunft

Wilhelm Scheider wurde am 11. März 1928 in Butow in Pommern geboren und stammt damit aus derselben Gegend wie der Vorsitzende der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz.

Ausbildung

Sch. studierte nach dem Schulbesuch in Kiel und Münster Nationalökonomie und promovierte 1955 mit einer Arbeit über die Tarifpolitik der Hohen Behörde und das deutsche Verkehrswesen zum Dr. rer. pol.

Wirken

Seine berufliche Karriere begann Sch. bei der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie in Düsseldorf. Ab 1958 leitete er die Verbindungsstelle der Wirtschaftsvereinigung bei der Hohen Behörde in Luxemburg. Im Juli 1959 wurde er zum Geschäftsführer der Saarländischen Wirtschaftsvereinigung Eisen und Stahl berufen. Von 1967 an war er Hauptgeschäftsführer der damaligen Walzstahlkontor Süd GmbH in Saarbrücken. Anfang 1971 wurde er Vorstandsmitglied und Ressortchef für Absatz- und Materialwirtschaft der Neunkircher Eisenwerk AG, vormals Gebr. Stumm, in Neunkirchen/Saar.

Am 1. Aug. 1973 trat Sch. in den Krupp-Konzern ein, zunächst als stellv. Vorstandsvorsitzender der Fried. Krupp Hüttenwerke. Er leitete in diesem Unternehmen den Verkauf Profil- und Flachstahlerzeugnisse in Grund-, Qualitäts- und Sondergütern. Im Juli 1978 wurde er Vorstandsvorsitzender dieser Gesellschaft und damit Nachfolger von Robert Mintrop.

Sch. hatte bereits den Ruf eines exzellenten Managers, ...